
PSA Hybrid-Air: Ein Auto, das mit Luft fährt, stellte der französische Autobauer im Sommer vor. Nun droht dem Projekt bereits finanziell die Luft auszugehen. (Bild: PSA)
Laut einem inzwischen bestätigten Bericht der Zeitung Les Echos fehlt es immer noch an einem Partner, der sich an den Kosten in Höhe von 500 Millionen Euro beteiligt, um das Verfahren, das von Bosch mitentwickelt wurde, zur Serienreife zu bringen. Seit Vorstellung des Hybrid Air Systems im Frühsommer vergangenen Jahres ist es ruhig um das ambitionierte Vorhaben geworden. Für Schlagzeilen sorgte in Frankreich zuletzt der Abgang des zuständigen Projektleiters Karim Mokkadem. Ein PSA-Sprecher wies allerdings darauf hin, dass Mokkadems Engagement von vornherein auf die Entwicklungsphase beschränkt gewesen sei.
Ursprünglich hatte PSA angekündigt, das Hybrid Air System binnen vier Jahren zur Serienreife zu führen. Das Prinzip des Verfahrens basiert auf einer im Grunde einfachen Idee: Stickstoff befindet sich im Wechselspiel mit einem Hydrauliköl. Wird das Gas komprimiert, lädt sich das System auf. Vergleichbar mit einer Feder, die sich spannt. Dehnt sich der Stickstoff wieder aus, wird die Energie auf die Vorderreifen übertragen und sorgt für einen Extra-Push. Fertig ist der Lufthybrid. Die technische Umsetzung allerdings ist komplex. Hauptantriebsquelle im Show-Fahrzeug war ein PSA-Dreizylinder-Benziner mit 82 PS. Zentrales Element des Hybridteils ist ein leistungsverzweigtes Planetenradgetriebe ähnlich wie beim Prius Hybrid. Nur, dass bei der PSA-Version statt Elektromotoren zwei Hydraulikpumpen ihren Dienst verrichten. Zwei 20-Liter-Tanks, einer längs und der andere quer, fungieren als Stickstoff-Reservoir beziehungsweise Auffangbehälter für das Öl. Die Leistung des Hydraulikantriebs liegt bei rund 41 PS. Insgesamt treiben 122 PS die PSA-Hybrid-Air-Vehikel an.
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fv
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