
Bleibt bislang hinter den Erwartungen zurück: Hyundai Aslan. Mit der Limousine wollen die Koreaner am asiatischen Luxusmarkt punkten. (Bild: Hyundai)
Über Jahre lieferte Hyundai im Doppel mit Konzernschwester Kia eine beeindruckende Wachstumsstory, die die Autobauer im vergangenen Jahr auf acht Millionen verkaufte Fahrzeuge führte. Schon in der zweiten Hälfe des vergangenen Jahres wurden aber Bremsspuren deutlich sichtbar. Der Autokonzern mit einer starken Produktionsbasis in Südkorea leidet unter einem starken Won. Nach einem kombinierten Absatzrückgang um 2,3 Prozent beider Marken in den ersten fünf Monaten, plant das Management nun tiefergehende Eingriffe. Wie das Unternehmen in einem Statement in Asien ankündigte, wurde die Produktion des hauptsächlich für China bestimmten Hyundai Aslan Ende Mai für zweui Tage um 25 Prozent zurück gefahren, Schwester Kia hat die Arbeitsstunden in seinem chinesischen Werk reduziert. Details hierzu sind aber nicht bekannt. Zudem kündigten beide Autobauer an, die Produktionskosten in Südkorea senken zu wollen. Auf der anderen Seite will man mit einer Produktoffensive die zuletzt schwächelnden Absatzzahlen beleben.
Von den beiden Marken durchlebt gerade Hyundai die härtere Phase. Während die Verkaufszahlen von Kia im Mai nur leicht um 1,7 Prozent sanken und auf die ersten fünf Monate betrachtet um die Null-Linie pendeln, lag Hyundai im Mai mit 6,4 Prozent im Minus und verkaufte in den ersten fünf Monaten 3,6 Prozent weniger Autos.
Unerwartet schlecht läuft es bei den Volumenmodellen Hyundai Grandeur, Sonate und eben dem Aslan, mit dem Hyundai im Premiumsegment in Asien punkten möchte. Trotz der harten Anstregungen, die die Koreaner derzeit unternehmen, prophezeien die Autoanalysten von IHS Automotive insbesondere Hyundai ein “hartes Jahr”. Auch glauben die Experten wachsende Nervosität unter den erfolgsverwöhnten Investoren festzustellen.
Zur Beruhigung der Geldgeber plant Hyundai nun erstmals in seiner Geschichte die Ausschüttung einer Zwischendividende. Laut einer Bekanntmachung werde das Thema derzeit diskutiert, eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, werde aber zeitnah erfolgen.
Frank Volk
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