
Aston Martin-Chef Andy Palmer kann bei der Runderneuerung der britischen Luxusmarke auf die Unterstützung von Anteilseigner Investindustrial setzen. (Bild: Aston Martin)
Aston Martin-Chef Andy Palmer will angeblich bei dem anstehenden Automobilsalon in Genf nähere Infos zur Zukunft der ruhmreichen Marke verkünden – Details zum geplanten Crossover-Modell inklusive. Derzeit bemüht sich der Autobauer am Kapitalmarkt einen dreistelligen Millionenbetrag – die Rede ist von 150 Millionen Euro – aufzubringen, um damit die Runderneuerung der Modellpalette anzustoßen. Der Rückendeckung durch den größten Anteilseigner, die italienische Investindustrial SpA, kann er sich dabei wohl sicher sein. So sagte der Chef von Investindustrial, Andrea Bonomi, laut Medienberichten in Mailand, dass sich seine Gruppe an notwendigen Kapitalmaßnahmen beteiligen werde. Aston Martin habe einen ambitionierten Wachstumsplan, den man unterstützen werde. Auch habe der italienische Investor keinerlei Absichten, bei dem Sportwagenbauer auszusteigen. Man sei im Jahr 2012 das Investmet mit einem Zeithorizont von sieben bis 10 Jahre eingegangen.
Aston Martin ist der letzte globale Luxus-Sporwagenbauer ohne Einbindung in einem größeren Konzern. Das macht es für die Briten schwierig, im Entwicklungstempo und bei der Aufbringung der finanziellen Mittel mit Bentley oder Maserati mitzuhalten, die die VW-Gruppe respektive den Fiat-Chrysler-Konzern im Rücken haben. Die Schwierigkeiten manifestierten sich unter anderem darin, dass Aston Martin fast ein Jahr benötigte, um einen Nachfolger für Ulrich Bez zu finden, der an die Spitze des Aufsichtsrats gewechselt war. Andy Palmer, der im vergangenen Oktober den Chefposten bei der Luxusmarke übernommen hat, gilt das Wunschkandidat des Großinvestors. Mit dem neuen Modell und der Auffrischung der vorhandenen Fahrzeuge wollen die Briten den Fahrzeugabsatz von 4.000 auf über 8.000 Einheiten verdoppeln. Helfen sollen bei der Belebung der Marke auch die neuen 8- und möglicherweise auch 12-Zylinder-Motoren, die Aston Martin von der Mercedes-Performancesparte AMG bezieht. Im Gegenzug hat Daimler einen Anteil von bis zu fünf Prozent am britischen Unternehmen erhalten.
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Frank Volk
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