Kia bestätigte das Milliardeninvestment auf dem Subkontinent jetzt bei der Vorlage seiner Zahlen für das erste Quartal. Die fielen bescheiden aus: der Nettogewinn schrumpfte um 19 Prozent auf 676,5 Millionen US-Dollar, beim Absatz gab es in China, den USA wie auch im heimischen Südkorea rückläufige Zahlen.
Vor dem Hintergrund der schwieriger werdenden Marktbedingungen sehen Experten auch das Engagement in Indien. Mit dem Markteintritt dort wolle Kia seine globale Absatzbasis verbreitern. Was Kia den Start im als schwierig geltenden indischen Markt erheblich erleichtern dürfte: Konzernschwester Hyundai ist dort seit Jahrzehnten eine feste Größe und verfügt über ein hoch entwickeltes Lieferantennetz.
Die Bauarbeiten für das Werk mit einer Kapazität von bis zu 300.000 Einheiten sollen bereits im vierten Quartal 2017 beginnen, der Produktionsstart ist in der zweiten Jahreshälfte 2019 vorgesehen. Ohne Nennung von Details kündigte Kia an, dass als erste Modelle eine Kompaktlimousine und ein kompaktes SUV gebaut werden. Nach Einschätzung von IHS Markit dürfte es sich bei der Limousine um den Kia Rio handeln. Zudem erwarten die Marktexperten, dass auch zwei verwandte Hyundai-Modelle in dem Werk produziert werden.