Die großen Luxus-Limousinen vom Schlage einer Mercedes S-Klasse, BMW 7er oder Lexus LS spielen in den USA eine wichtige Rolle. Zuletzt verzeichneten die Hersteller bei der klassischen Karosserieform schleichende Absatzrückgänge. Grund: die Vorliebe der Amerikaner für SUV-Formen, zudem gelten Limomusinen als altmodisch. Daimler hat den Trend früh aufgegriffen und mit der neuen S-Klasse auch eine Coupé-Version gebracht. In diese Lücke will nun offenbar auch Lexus stechen. Wie Jeff Bracken, Chef der Toyota-Marke in den USA, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte, brauche man neben dem klassischen LS eine zweite Flaggschiff-Variante. Um welche Karosserieform es sich handeln wird, ließ Bracken offen. Branchenkenner gehen aber davon aus, dass es sich um eine Coupé-Variante handeln dürfte. Kolportierte Modellbezeichnungen wie LC 500 und LC 500h unterstreichen das.
Lexus stellt die nächsten Generation des LS auf der Tokyo Motor Show im Oktober vor. In den Markt kommen soll die stattliche Limousine 2017. Bislang ist nur wenig über das Fahrzeug bekannt. Es soll aber auf einer neuen Rear-Wheel-Drive-Plattform von Toyota gebaut werden. Wie bei Lexus üblich, wird es auch eine Hybridvariante geben. Hinsichtlich der Motorisierung sind unter anderem ein 5 Liter-V8 mit über 500 PS im Gespräch und sowie ein Hybrid mit V6-Motor.
In diesem Jahr erwartet IHS Automotive einen LS-Absatz von 17.300 Einheiten. Mit dem neuen Modell 2017 dürften die Verkaufszahlen dann auf knapp 28.000 Einheiten steigen und in der Spitze dann auf 36.778 Fahrzeuge im Jahr 2018 – das noch ohne Coupé . Damit liegt das Lexus Flaggschiff weltweit auf Rang 4 hinter dem deutschen Trio Mercedes S-Klasse, BMW 7er und Audi A8.
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fv