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Ein erste optische Andeutung und die offizielle Bestätigung: JLR bringt mit dem E-Pace einen kleinen Bruder des F-Pace. Offiziell wird das Auto am 13. Juli vorgestellt. (Bild: Jaguar)

Während Medien auf der Insel berichten, der heute (21. Juni) offiziell bestätigte kleine Bruder des F-Pace werde im britischen Werk Halewood gebaut, bestätigten unternehmensnahe Kreise der Zeitschrift, dass die Entscheidung für Magna gefallen sei. Bei Magna in Graz wird auch der rein elektrische I-Pace gebaut, dessen Produktion Ende 2017  anlaufen wird. Zudem dürfte der E-Pace in China vom Band gehen.

Der E-Pace dürfte laut einer ersten Prognose von IHS Markit nahtlos an den spektakulären Erfolg des F-Pace anknüpfen. Bereits im ersten Verkaufsjahr 2018 erwarten die Experten ein Absatzvolumen nahe 60.000 Einheiten. Damit bleibt der SUV in BMW X3-Format aber knapp hinter den Zahlen seines größeren Bruders. 

Mit der Entscheidung für Magna macht sich die britische Marke ein weiteres Stück unabhängiger vom britischen Markt und den Folgen eines harten Brexits. Derzeit baut Jaguar Land Rover sein erstes Werk auf dem Kontinent im slowakischen Nitra. Das Werk hat eine Kapazität von 150.000 Fahrzeugen im Jahr, kann aber auf 300.000 erweitert werden.

Unternehmenschef Ralf Speth sieht den Brexit mit Sorge. Jaguar Land Rover brauche den freien Zugang zur EU. „Wir kaufen heute zirka 40 Prozent der Teile und Komponenten, gerade auch Hightech-Komponenten, in Europa ein. Und wir liefern zirka 20 Prozent unserer Produkte wieder nach Europa“, so Speth. „Digitalisierung kennt zudem keine nationalen Grenzen. Ein offener Markt ist keine isolierte, vorteilhafte Einbahnstraße für JLR – sondern dient der nationalen Arbeitsteilung frei nach Adam Smith und allen Gesellschaften.“

Ein aktuelles Interview mit JLR-Chef Speth lesen Sie hier.

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