Vor einem Jahr hat die Einführung des WLTP-Verbrauchstests die Autoindustrie in ein Chaos gestürzt. Am 1. September tritt die nächste Version in Kraft. Das „hält die Hersteller in Atem“, heißt es beim Verband der Automobilindustrie (VDA). „Der VDA rechnet aber nicht mit signifikanten Freigabeverzögerungen wie im vergangenen Jahr.“ Damals waren Dutzende Modelle monatelang nicht lieferbar. Zehntausende Autos wurden auf Halde produziert, weil die Zulassungen fehlten.
Jetzt hat die EU die WLTP-Anforderungen teils nachgebessert, teils neue dazugestellt - etwa beim Verdunsten von Benzin aus dem Tank oder bei den Grenzwerten für Gebrauchtfahrzeuge. Autofahrer dürften davon wenig spüren: Die Änderungen sind kleiner als 2018, die Hersteller haben ihre Varianten reduziert und mehr Prüfstände aufgebaut, zudem müssen nicht wieder sämtliche Varianten erneut auf den Prüfstand. Auch die VW-Tochter Audi, die bei der ersten WLTP-Umstellung mit die größten Probleme hatte, erwartet keine Angebotslücken.