Für Nexen ist es das erste Werk in Europa und von hoher strategischer Bedeutung, um mit den europäischen Autoherstellern als Erstausrüster ins Geschäft zu kommen. Der südkoreanische Hersteller kündigte im März 2014 an, im etwa 100 Kilometer nordwestlich von Prag gelegenen Zatec rund 830 Millionen Euro in ein Werk mit einem Ausstoß von etwa 12 Millionen Reifen pro Jahr bauen zu wollen. Zur Unterstützung des Großinvestments hatte die tschechische Republik Investitionsbeihilfen in Höhe von insgesamt knapp 117 Millionen Euro zugesagt. Diese Investitionsbeihilfe wurde von der zuständigen EU-Kommission, wie in solchen Fällen üblich, geprüft. Resultat: es liegt kein Verstoß gegen EU-Bestimmungen vor. Im Gegenteil wurde diese Subvention von der europäischen Wettbewerbskommissarin Margarethe Vestager sogar gelobt: “Das ist eine gute Verwendung von öffentlichem Geld”.
Durch die Reifenfabrik werden in der Region etwa 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Produktionsstart soll im Jahr 2018 erfolgen. Das Zatec-Werk ist dann neben Südkorea (2 Werke) und China die vierte Produktionsstätte der Südkoreaner weltweit.
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fv