Karl-Thomas Neumann, Opel

Opel-Chef Neumann erwartet durch steigende Umweltanforderungen steigende Autopreise. (Bild: Opel)

Eine Elektrifizierung des Antriebsstranges ist für Opel kein Thema: “Insbesondere bei kleineren Modellen ist das unbezahlbar”, sagte Karl-Thomas Neumann in Genf. Durch die steigenden C02-Anforderungen werde die Entwicklung entsprechender Motoren immer kostspieliger. So müsse bei Dieselmotoren ein enormer Aufwand getrieben werden, um Anforderungen von EU6 zu treffen: “Clean Diesel ist extrem teuer”. Noch teurer ist allerdings die Elektrifizierung des Antriebsstranges. Opel setzt deshalb konsequent auf Downsizing. Schon da sei es allerdings schwierig, den Kunden klar zu machen, warum ein Dreizylinder-Motor teurer sei als ein Vierzylinder. Neumann zeigte sich überzeugt, dass der Rüsselsheimer Autobauer über die Optimierung des Verbrenners den ab 2021 geforderten Flottenwert von 95g C02/km erreichen werden.

Bei der Elektrifizierung des Antriebsstranges setzt man dagegen voll auf die Mutter GM. Selbst werde man “ein bisschen was machen, um den Fuß in der Tür zu haben.” Mehr aber auch nicht. Neumann glaubt nicht daran, dass das Gros der Opel-Kunden bereit ist, die etwa 30 bis 40 Prozent Mehrkosten zu tragen, die beispielsweise bei einem Plug-in-Hybrid-Fahrzeug anfallen.

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