China_Elektromobilität

Elektroautoflotte von BYD in China: in diesem Jahr vergibt die Stadtregierung von Peking 60.000 Lizenzen für NEVs - genau so viele wie im Vorjahr. (Bild: BYD)

Laut Berichten aus China limitiert die Pekinger Stadtregierung die Zahl neuer Kennzeichen-Lizenzen, Voraussetzung, um überhaupt ein Neufahrzeug kaufen zu können, 2017 auf 150.000 Einheiten. Dabei sind 90.000 Lizenzen für Fahrzeuge mit Verbrenner reserviert, 60.000 für NEVS. Vergeben werden die Lizenzen im Lotterieverfahren.

Unter NEVS sind in China Autos mit alternativem Antrieb zusammengefasst, die große Mehrzahl davon sind rein elektrische Fahrzeuge, gefolgt von Plug-in-Hybriden mit einer elektrischen Reichweite von mindestens 50 Kilometern.

Einigermaßen überraschend kommt für Marktbeobachter, dass die Zahl der NEV-Lizenzen unverändert bleibt im Vergleich zum vergangenen Jahr. Dass deren Zahl nicht erhöht wird, sehen Branchenkenner als Indiz, dass nach dem starken, allerdings von Subventionen getriebenen Wachstum des vergangenen Jahres die Zeichen im EV-Markt auf Konsolidierung stehen. Vor allem, weil die üppigen Subventionen zurück gefahren werden. In Peking wurde Anfang des Jahres ein Kürzung um 20 Prozent bekannt gegeben.    

2016 hatte der Absatz von E-Fahrzeugen um 53 Prozent auf knapp 507.000 Elektroautos und Plug-in Hybride einschließlich kommerzieller Fahrzeuge, zugelegt. Damit lag das Wachstum allerdings deutlich niedriger als im 2015.

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