Management

31. Okt. 2018 | 10:27 Uhr | von Frank Volk

VW-Tochter bestätigt Margenziel

Porsche: wirtschaftlich gepolstert in schwieriges Schlußquartal

Getrieben von anhaltend hohen Verkaufszahlen beim Porsche 911, verzeichnet der SUV- und Sportwagenbauer ein starkes drittes Quartal. Gleichwohl warnt Finanzchef Lutz Meschke vor einem schwierigen Schlussquartal. Indes: das Margenziel von 15 Prozent ist nicht gefährdet.

Porsche911_Quartalszahlen

Strahlt in hellem Licht: der aktuelle Porsche 911 steht zwar vor dem Ende des Modellzyklus´, ist aber gefragter denn je und füllt der VW-Tochter die Kassen. (Bild: Porsche)


Nach der positiven Entwicklung im dritten Quartal, geht die VW-Tochter davon aus, dass bei den Auslieferungen im Gesamtjahr 2018 der Rekordwert des vergangenen Jahres wieder erreicht wird. Auf Produktseite stechen der Panamera und der Porsche 911 hervor. Die Fertigung der Markenikone läuft das bereits das ganze Jahr "auf Kammlinie" von 250 Einheiten pro Woche, so Produktionsvorstand Albrecht Reimold kürzlich im Gespräch mit AUTOMOBIL PRODUKTION.

Trotz der "großen Herausforderungen" im vierten Quartal erwartet das Unternehmen 2018 eine Steigerung des Umsatzes. Das operative Ergebnis sieht Porsche auf Vorjahresniveau.

In den ersten neun Monaten kletterte das operative Ergebnis um 11 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro, der Umsatz stieg um 12 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro. Bei den Auslieferungen lag der Zuwachs bei 6 Prozent. "Vor allem der Panamera und unsere Ikone 911 konnten einen deutlichen Nachfrageanstieg verzeichnen", erklärt Porsche-Chef Oliver Blume laut Mitteilung.

Allerdings warnte Finanzvorstand Lutz Meschke  vor einem schwierigen Schlussquartal gewarnt. Das unsichere Umfeld sowie die Umstellung auf das neue Abgasmessverfahren WLTP würden den Sportwagenhersteller "sehr fordern", sagte betonte Meschke. Porsche will aber im Gesamtjahr weiterhin eine operative Rendite von 15 Prozent erreichen. Das dürfte kaum gefährdet sein: Nach neun Monaten hat die Volkswagen-Tochter bereits bei 17,4 Prozent erreicht. Zum Halbjahr lag die Marge bei 17,5 Prozent.

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