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Derueit dick in den Schlagzeilen: Wer steigt bei Takata ein? Interesse hat nun auch Preh-Mutter Ningbo Joyson signalisiert. (Bild: Takata)

Takata droht aufgrund seiner fehlerhaften Airbags finanziell die Luft auszugehen. Erst kürzlich hat der Hersteller von Fahrzeugsicherheitssystemen bestätigt, dass man auf der Suche nach Investoren sei. Ein ernsthafter Interessent ist offenbar Ningbo Joyson. Das große chinesische Industriekonglomerat, das 2013 die Preh-Gruppe übernommen hat, bastelt intensiv daran, zur großen Nummer im Automobilzulieferer-Geschäft aufzusteigen.

Dass die Chinesen einen Einstieg bei Takata erwägen, wurde in den USA im Zusammenhang mit einen anderen großen Deal bekannt: Dort wurde die Übernahme  des in Michigan ansässigen Sitzgurt- und Airbaghersteller Key Safety systems (KSS) abgeschlossen. Ningbo Joyson zahlt für das US-Unternehmen rund 920 Millionen Dollar. Es ist das erste Investment der Chinesen im Bereich von Sicherheitssystemen für Fahrzeuge – und offenbar nicht das letzte. So wurde KSS-Chef Jason Luo von mehreren Medien dahingehend zitiert, dass KSS mit seiner neuen Muttergesellschaft mit der Investmentbank Lazard in Verhandlungen über ein weiteres großes Geschäft stehe. Lazard wiederum ist von Takata beauftragt, den Markt nach möglichen Investoren zu sondieren. Ob Ningbo Joyson eine Übernahme plant oder sich lediglich an Takata beteiligen möchte, ist nicht bekannt.

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