
Erstes Kooperationsprojekt zwischen PSA und Bolloré: Elektroauto Bluesummer. (Bild: Bolloré)
Bis vor kurzem hat Peugeot-Citroen im Bereich Elektromobilität hauptsächlich auf Partner Mitsubishi gesetzt und dessen i-Miev als Peugeot Ion, respektive Citroen C-Zero in den Verkauf geschickt. Die Bilanz der spärlich daher kommenden E-Wägelchen blieb aber weit hinter den Erwartungen zurück. Eine der ersten Amtshandlungen, nachdem Carlos Tavares im Frühjahr 2014 Philippe Varin als PSA-Chef abgelöst hatte, war, die Zusammenarbeit mit den Japanern auf Eis zu legen. Ende des Jahres wurde die Verbindung gekappt. Stattdessen wolle man eigene Elektroautos entwickeln und bis etwa 2020 an den Markt bringen, verkündete Tavares.
Eine Schlüsselrolle in diesem Plan könnte Bolloré zufallen. Zwar gehe es in der geschlossenen Zusammenarbeit nicht nur um E-Autos, ganz sicher werde dieser Bereich aber eine zentrale Rolle bei den gemeinsamen Aktivitäten spielen, meinen die Marktexperten von IHS Automotive. Die Franzosen genießen hohes Ansehen im Bereich Batteriesysteme und Fahrzeugentwicklung und haben ihrerseits Ambitionen E-Autos auf die Strasse zu bringen. Was dem Mischkonzern Bolloré fehlt, sind geeignete Produktionsstätten und ein Vertriebsnetz.
Bereits in Kürze kommt es zum ersten Praxis-Test für die neuen Partner in Gestalt des rein elektrischen “Bluesummer”. Mit dem viersitzigen Cabrio im Spaßauto-Look will man junge Kunden erreichen. Die Reichweite des für den Stadtverkehr konzipierten Wagens soll bei etwa 200 Kilometern liegen. Gebaut wird das Auto ab September in der PSA-Fabrik in Rennes. Offizielle Angaben zur Stückzahl gibt es nicht, IHS geht von etwa 3.500 Einheiten pro Jahr aus. Vertrieben werden die Autos über das Netz von PSA.
Wahrscheinlich dürfte der “Bluesummer” auch ins Car-Sharing-Programm der Franzosen kommen. Das ist das zweite große Feld, in dem PSA und Bolloré künftig kooperieren.
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Frank Volk
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