Hyundai_China_Celesta

Mit dem jetzt in den Verkauf gekommenen Celesta will Hyundai die Absatzwende in China schaffen, derzeit werden aber alle Pläne vom politischen Streit zwischen China und Südkorea überschattet. (Bild: Hyundai)

Laut einem Bericht des Korea Herald stürzte der Hyundai-Absatz im März um 44 Prozent ab, der von Konzernschwester Kia gar um 68 Prozent. Folge: erstmals seit über einem Jahr verkaufte das südkoreanische Doppel zusammen unter 100.000 Einheiten in einem Monat.

Nach Einschätzung von IHS Markit steht der massive Rückgang der Verkaufszahlen in direktem Zusammenhang mit dem politischen Streit zwischen China und Südkorea um die Stationierung eines US-Raketenabwehrsystems. Dieses soll Südkorea besser vor Nordkorea schützen. Die Chinesen fürchten allerdings, dass die geplante Raketenbasis von US-Seite zu Spionagezwecken genutzt werden könnte. Seit Bekanntwerden der Raketenpläne gibt es Berichten zufolge erhebliche Repressalien gegenüber südkoreanischen Firmen in China, auch zu Demonstrationen soll es gekommen sein. Hyundai hatte vor diesem Hintergrund die Produktion im Werk in der Provinz Hebei zwischen 24. März und 1. April gestoppt.

Der politische Streit trifft den Autobauer mitten in einer Expansionsphase. Das Werk in Hebei wurde erst im vergangenen Herbst eröffnet, ein weiteres Werk in Chongqing soll 2018 in Betrieb gehen. Modellseitig planen sowohl Hyundai wie Kia speziell für den chinesischen Geschmack entwickelte SUVs

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