
Die goldenen Zeiten für GM in Russland sind vorbei (im Bild ein in St. Petersburg gebauter Opel Astra). Nach dem Beschluss, Opel und Chevrolet vom Markt zu nehmen, rollt auf den Autobauer eine Milliardenlage zu. (Bild: Opel)
Der Verband, der laut ROAD-Präsident Vladimir Mozhenkov die Interessen von 310 russischen Handelsbetrieben vertritt, begründet die Forderung damit, dass die Händler nach Vorgaben der Marken in ihre Betriebe investiert haben. Das Geld wollen sie nun plus entgangener Einnahmen zurück. Bekannt wurde die Vorbereitung der Klage am Rande einer laufenden Tagung der Händlervereinigung.
Die Klage ist unmittelbare Folge des Beschlusses der Opel Group, die auch das Russland-Geschäft von GM unter ihren Fittichen hat, die Marken Opel und Chevrolet Ende 2015 vom Markt zu nehmen. Grund ist die schwere Wirtschaftskrise in Russland, im Zuge derer die GM-Marken zuletzt monatliche Absatzeinbrüche von bis zu 80 Prozent zu verkraften hatten. Nach 2015 will GM lediglich einige Nischenmodelle wie Camaro, Corvette und einige großkalibrige SUV in Russland anbieten. Außerdem sollen Autos der Luxusmarke Cadillac weiter verkauft werden.
Die Chancen auf einen juristischen Erfolg der Händler stehen nicht so schlecht: In einem ähnlich gelagerten Fall hatten 17 französische Chevrolet-Händler geklagt. Ende März wurde ihnen eine Entschädigung in Höhe von insgesamt acht Millionen Euro zugesprochen.
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fv
Frank Volk
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