Lange Gesichter im Lager der Optimisten auch im September: Diese hatten für September mit einer Erholung am russischen Automarkt gerechnet – basierend auf der Erwartung, dass es viel tiefer als das erreichte Niveau nicht gehen kann. Es ging aber doch: im Vergleich zum Katastrophen-September des Vorjahres ging die Zahl der Neuzulassungen um 10,9 Prozent zurück. Es gibt aber auch Hoffnungsschimmer.
So gab es unter den 10 größten am russischen Markt vertretenen Autoherstellern erstmals seit langer Zeit wieder mehr Gewinner als Verlierer. Zulegen konnten Marktführer Lada (+5 %; 22.837 Einheiten), Renault (Platz 4; +1%; 10.474 Einheiten), VW (Platz 6; +3%; 7.022 Einheiten), GAZ (Platz 8; +2%; 4.930 Einheiten), Skoda (Platz 9; +5%; 4.819 Einheiten) und UAZ (Platz 10; +2%: 4.220 Einheiten). Am steilsten ging es bei Toyota mit +18 Prozent aufwärts. Erheblichen Anteil am satten Zugewinn der Japaner hatten der lokal gebaute RAV4 sowie der Camry. Bei Lada sind die mit Renault-Hilfe entwickelten Modelle Vesta und X-Ray die Quotenbringer.
Die Liste der Verlierer führt das südkoreanische Doppel Kia (Platz 3; -17%; 13.398 Einheiten) und Hyundai (Platz 2; -6%; 14.200 Einheiten) an. Einen kleinen Rückgang um -1 Prozent setzte es für Nissan.
Das September-Ergebnis eingerechnet erwartet IHS Automotive 2016 einen von 1,42 Millionen Einheiten; im Vorjahr waren es noch 1,61 Millionen Neuzulassungen.