
Auch mit Kunstaktionen hat Tata schon versucht, den Nano salonfähig zu machen. Inzwischen ziehen die Verkaufszahlen an, eine Einstellung des Billigautos ist kein Thema bei den Indern. (Bild: Tata Motors)
Die Meldungen um die vermeintliche Einstellung des Nano, fielen in Indien just mit steigenden Absatzzahlen zusammen. So meldete Tata für den Januar einen Absatzanstieg um 18,9 Prozent auf knapp über 13.000 Einheiten im Vergleich zum Januar 2014. Wie ein Unternehmenssprecher seien eine Reihe Maßnahmen zur Stärkung des Kleinwagens in Vorbereitung, darunter die Einführung eines automatisierten Schaltgetriebes. Die Gerüchte, dass die Inder ihren einstigen Hoffnungsträger auslaufen lassen wollen, entbehre jeder Grundlage.
Als 2007 der Marktstart des Tata Nano bevor stand, glaubte man schon die Geschichte der Massenmobilität umschreiben zu müssen. Insbesondere für die Emerging Markets war dem indischen Billigmobil mit einem Preis um die 2.000 Euro ein stürmischer Erfolg prophezeit worden. Die hohen Erwartungen spiegelten sich auch in den Absatzplanungen des indischen Herstellers Tata: Für die Startphase lagen die Planungen vom billigsten Auto der Welt bei 250.000 Einheiten pro Jahr, später sollte die Produktion auf 500.000 Autos hochgefahren werden.
Die Realität fiel mehr als ernüchternd aus: Den vorläufigen Verkaufsgipfel erreichte der Nano 2012 mit 80.000 verkauften Einheiten, 2013 stürzte der Kleinstwagsen auf 20.000 verkauft Fahrzeuge ab. Der einstige Firmenchef Ratan Tata räumt vor einigen Monaten ein, dass es ein Fehler gewesen sei, den Nano ausschließlich als Billigheimer beworben zu haben. Inzwischen hat man die Strategie geändert und den Nano um einige Ausstattungsmerkmale und Modellvarianten aufgepeppt. Offenbar mit Erfolg, wie die anziehenden Verkaufszahlen zeigen.
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Frank Volk
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