Von den 2.642 reinen Elektroautos lieferten die Kalifornier 670 Stück, wie aus einer Auswertung des CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen hervorgeht. "Ein Start-up aus USA lässt die großen deutschen Autokonzerne bei der Zukunftstechnologie Elektroauto ausgerechnet auf heimischen Terrain alt aussehen", kommentierte CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer die Entwicklung.
Die Amerikaner lösten damit Renault ab. Die Franzosen verkauften hierzulande 640 Autos mit Batterieantrieb. Stärkster deutscher Hersteller war BMW mit 406 neu angemeldeten Stromern.
Dudenhöffer sieht Tesla weiter im Aufwind. Mit dem erschwinglicheren Modell 3, das Ende des Jahres auf den Markt kommen soll, will Tesla-Chef Elon Musk die etablierten Autohersteller angreifen. Musk plant schon in Kürze mit einem Absatzvolumen von bis zu einer Million Modellen weltweit. "Die Chancen sind für Tesla groß, im Jahre 2018 die Marktführerschaft im Zukunftsmarkt für Elektroautos nicht aus der Hand zu geben", so Dudenhöffer.
Den deutschen Autokonzernen erwächst überraschend auch im eigenen Land Konkurrenz. Die Deutsche Post landete im März mit ihrem in Eigenregie gebauten Transporter Streetscooter mit 194 Neuzulassungen auf Platz 5 der beliebtesten Modelle.