Angesichts der massiven Probleme beim Produktionsanlauf kommt di e Zahl überraschend: Laut der California New Car Dealer Association (CNCDA) wurden im Sunshine-State im ersten Quartal 2018 3.723 Model 3 verkauft und lag damit vor der Mercedes C-Klasse (3.323 Einheiten) und dem 3er BMW (3.260 Einheiten).
Kalifornien ist für die Autobauer weltweit ein hochinteressantes Pflaster. Im US-Bundesstaat herrscht einerseits eine hohe Dichte an Luxus- und Premiumfahrzeugen, andererseits gilt Kalifornien als wichtigster Elektroautomarkt in der westlichen Welt. Praktisch alle relevanten Autobauer haben technische Entwicklungszentren im Sunshine State.
Dass Tesla mit dem Model 3 fast aus dem Stand vergleichbare Modelle von Mercedes und BMW hinter sich gelassen hat, dürfte bei den Premiumherstellern erhöhte Alarmbereitschaft auslösen, deutet es das hohe Potenzial des jüngsten Tesla-Modells an.
Der Elektroautobauer hat sich unterdessen zuversichtlich gezeigt, die größten Probleme bei der Model 3-Produktion hinter sich zu haben. So sei die Zahl der täglich produzierten Fahrzeuge jetzt auf 500 Einheiten gesteigert worden, was 3.500 Einheiten pro Woche entspricht. Damit ist das Model 3 immer noch ein gutes Stück von den 5.000 Einheiten, die man bis Ende des zweiten Quartals erreichen will, Elon Musk reklamiert allerdings deutliche Fortschritt bei der Problembeseitigung. In US-Medien wird aber darauf hingewiesen, dass Tesla die jetzige Produktionszahl nur mit sehr hohem Arbeitsaufwand erreiche. So laufe die Produktion derzeit an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr.