Sie müsse Position beziehen für die 25 000 Beschäftigten und gegen eine "unsinnige und hoch riskante Fusion zu Lasten der deutschen Stahlarbeiter", sagte Konzernbetriebsratschef Willi Segerath der Deutschen Presse-Agentur.
Bei Arbeitsplatzgarantien für die Tata-Stahlarbeiter in Großbritannien könnte der Personalabbau zu Lasten der Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen gehen, obwohl die Standorte hier besser aufgestellt und profitabel seien, sagte Segerath. "Deshalb zählen wir auf die uneingeschränkte Unterstützung von Frau Kraft und das Land Nordrhein-Westfalen", sagte Segrath.
Eine solche Fusion auf Biegen und Brechen durchprügeln zu wollen, sei zum Scheitern verurteilt. Als warnendes Beispiel verwies Segerath auf die fehl geschlagene Fusion von Daimler und Chrysler: "Die Manager sind danach weg, und die Beschäftigten müssen die Suppe auslöffeln."
Thyssenkrupp beschäftigt in seiner Stahlsparte alleine in Nordrhein-Westfalen 22 000 Mitarbeiter. Der Vorstand hatte bereits ein Sparprogramm und die Schließung von Anlagenteilen angekündigt und lotet eine Fusion mit Tata aus. Zu einer Protestkundgebung am 3. Mai erwartet der Betriebsrat 10 000 Stahlarbeiter.
dpa