Ab August 2016 läuft das Kompakt-SUV auch im russischen Toyota Werk in St. Petersburg vom Band, teilte der Autobauer am Dienstag (15. März) mit . Damit baut der japanische Automobilhersteller die lokale Produktion für Europa weiter aus.
Neun Modelle werden künftig vor Ort für Europa gefertigt. Größte Produktionsbasis ist die Türkei, wo inzwischen Auris, Avensis, Aygo, Corolla, Verso, Proace Verso, RAV4, Yaris sowie der neue Crossover C-HR von den Bändern laufen.
In St. Petersburg baut Toyota bereits die Mittelklasselimousine Camry für Russland, Kasachstan und Weißrussland. Für den RAV4 erweitert das Unternehmen unter anderem Fertigungshallen und Produktionslinien und installiert neue Geräte und Maschinen, um die Karosserieschweißlinie zu automatisieren und die Automatisierung bei Montage und Stanzen auszubauen. Die Gesamtinvestitionen für die Fertigung des SUV liegen bei 90,1 Millionen Euro.
Mit der Modernisierung der Fertigungslinien verdoppele sich die Fördergeschwindigkeit und auch das Produktionsvolumen – von aktuell 50.000 auf dann 100.000 Fahrzeuge pro Jahr. Insgesamt entstehen 800 neue Jobs in St. Petersburg. „Wir haben den Ausbau der Anlage erfolgreich abgeschlossen. Mit allen Vorbereitungen sind wir im Plan. Wir werden auch in Zukunft Autos in höchster Qualität für unsere Kunden fertigen“, erläutert Yoshinori Matsunaga, Executive Production Director bei Toyota Motor Europe.
Bekenntnis zum Standort Russland
Toyota versteht den Ausbau auch als Bekenntnis zum russischen Markt: „Der russische Automobilmarkt hat für Toyota weltweit weiterhin oberste Priorität. Trotz der momentan volantilen Situation bleibt unser mittel- und langfristiger Plan für Russland unverändert“, erklärt Hidenori Ozaki, Präsident der russischen Toyota Motor. „Der Produktionsstart des Toyota RAV4 ist einer der Schlüssel für nachhaltiges Wachstum in Russland.“