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Nach dem verheerenden Explosionsunglück in Tianjin hat Autobauer Toyota den Produktionsstopp erneut verlängert. (Bild: Toyota)

Die Börsen in Asien reagierten auf die Nachricht des japanischen Autoriesen mit kräftigen Kursabschlägen. Ursprünglich sollte die Produktion bereits am Samstag (22. August) wieder anrollen. Toyota hatte aber erklärt, dass man erst wieder Fahrzeuge bei Tianjin FAW bauen werde, wenn die Sicherheit vollständig gewährleistet sei, zudem muss erst die Zulieferkette wieder funktionieren.

Toyota produziert in der Hafenstadt Tianjin jährlich 440.000 Fahrzeuge, das ist in etwa die Hälfte der gesamten Jahresproduktion in China. Der Autobauer beschäftigt mit Joint-Venture-Partner FAW rund 12.000. Viele von ihnen wohnen in der Nähe des Unglücksortes, zum Teil in Wohnungen des Autobauers. Nach neuen Angaben wurden 62 Angestellte von Toyota durch das Unglück verletzt. Bei den Explosionen in dem Gefahrgutlager mit hochgiftigen Chemikalien waren mindestens 114 Menschen getötet und mehr als 700 weitere verletzt worden. Toyota war der am stärksten von der Katastrophe betroffene Autohersteller, aber auch 2.700 zur Verschiffung bereit stehende VW-Fahrzeuge wurden zerstört.

Ursprünglich sollten im August 35.000 Autos im Tianjin-Werk gebaut werden. Der Produktionsausfall durch das Unglück könnte nach Einschätzung von IHS Automtive noch über dieser Zahl liegen. Das werde auch unmittelbare Auswirkungen auf die Absatzzahlen des Autobauers in Japan haben.

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fv

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