Aktuell wird der Geländegänger in Japan und im Werk Woodstock gebaut, das ebenfalls im der kanadischen Provinz Ontario liegt und nur wenige Kilometer von Cambridge entfernt ist. In Nordamerika ist der aktuelle RAV4 ein “Hotseller”. Waren die Absatzzahlen beim Vorgängermodell auf unter 200.000 Einheiten abgesackt, erwarte man in diesem Jahr mehr als 300.000 verkaufte Einheiten, wie Nordamerika-Vertriebschef Bill Fay jetzt bei einem Fahrevent des 2016er-Modelljahrgangs sagte. Damit nicht genug: Fay sieht Potenzial für 400.000 verkaufte Einheiten des Modells alleine in Nordamerika. Toyota Nordamerika-Chef Jim Lentz sagte dazu, dass man von einem weiterhin starken Wachstum im SUV-Segment ausgehe – mit dem RAV4 als einem der wichtigsten Modelle.
Das ist wohl auch der Grund, dass Toyota mit Cambridge einen weiteren Produktionsstandort zum Bau des RAV4 bekannt gegeben hat. Die Fertigung soll laut einer Mitteilung des Herstellers mit der nächsten Modell-Generation im Jahr 2019 anlaufen. Dazu werde man in “signifikatem Umfang” in das Werk investieren. Implementiert werden soll dort auch “Toyota´s New Global Architecture” (TNGA), von der sich der Autoriese eine deutliche Effizienzsteigerung in der Produktion verspricht. Zum herkömmlich angetriebenen Modell soll in Cambridge auch die Hybridversion gebaut werden.
Noch keine Angaben gibt es von Toyota zum Produktionsvolumen. IHS Automotive geht aber davon aus, dass 2020 über 50.000 Einheiten des Kompakt-SUV am neuen Standort gebaut werden. Insgesamt erwarteten die Marktexperten dann eine RAV4-Fertigungszahl von 618.000 Einheiten, von denen etwa die Hälfte in Japan, die andere Hälfte an den zwei kanadischen Standorten von den Bändern geht. Die Werke dort werden laut IHS Automotive in Zukunft für Toyota eine Schlüsselrolle beim Bau von SUVs einnehmen.
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Frank Volk