Uber

An die Stelle vom bisherigen Uber-Technologie-Chef Anthony Levandowski soll Eric Meyhofer aus dem Büro in Pittsburgh treten.

Zumindest während der Prozessdauer will er seine Aufgaben als Chef der Advanced Technologies Group, die die Entwicklung der autonom fahrenden Autos vorantreibt, aufgeben. An seine Stelle tritt Eric Meyhofer aus dem Büro in Pittsburgh.

Levandowski wird nunmehr nicht mehr an Uber-Chef Travis Kalanick berichten und stattdessen an Meyhofer. Er will sich auch nicht mehr an Gesprächen über die Entwicklung von Sensoren für die neue Technologie beteiligen, die im Fokus des Rechtsstreits stehen. Mit diesem Schritt will Levandowski Schaden vom Entwicklungsteam abwenden.

Alphabet verklagt Uber wegen Technologieklau

Alphabet verklagte Uber im Februar. Der Vorwurf lautet auf Technologieklau. Im Vorjahr hatte Uber die auf das Gebiet autonom gesteuerter Autos spezialisierte Unternehmen Otto aufgekauft, das Levandowski gegründet hatte, nachdem er seine Anstellung bei Alphabet auf eben diesem Forschungsfeld beendete. Uber verwende demnach Technologie, die Levandowski ohne Erlaubnis mitnahm, nachdem er die Konzerntochter Google verlassen hatte.

Die Alphabet-Sparte Waymo für autonom fahrende Autos fordert eine einstweilige Verfügung des Bundesrichters gegen Uber und ein Verbot für Levandowski, sich weiter an dem Projekt zu beteiligen. Für Uber geht es um sehr viel. Immerhin sind die Ausgaben für Fahrergehälter der Hauptkostenblock. Von daher könnten auch Kalanicks Pläne in Gefahr geraten, eines Tages eine Flotte parat zu haben, die Passagiere fahrerlos rund um die Uhr abholen und absetzen kann.

Im Prozess steht der Vorwurf im Raum, Levandowski habe Otto gegründet, um 14.000 Dateien zu nutzen, die er Anfang 2016 von Google mitgenommen haben soll. Uber sei in diesen Diebstahl verstrickt, seit sie im Vorjahr Otto für rund 680 Millionen US-Dollar erwarb.

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