
Der deutsche Zulieferer Uniwheels geht für 715 Millionen US-Dollar an die amerikansiche Superior Industries. (Bild: Uniwheels)
Die Amerikaner haben mit der Mehrheitseigentümerin Uniwheels Holding (Malta) Ltd bereits die Übernahme von 61 Prozent der Aktien vereinbart. Für das ausstehende Aktienkapital wird Superior nach eigenen Angaben ein Übernahmeangebot abgeben. Der Deal hat ein Volumen von 715 Millionen US-Dollar.
Der Deal ist ein weiteres Anzeichen für die fortschreitende Konsolidierung in der Autoteileindustrie. Mit der Transaktion schließt sich der größte Hersteller von Aluminiumrädern in Nordamerika mit Europas drittgrößtem Produzenten zusammen. Die Unternehmen beliefern die großen Autokonzerne wie Ford, General Motors, Volkswagen, BMW, Toyota, Tesla und Nissan.
Superior wird den Deal mit 660 Millionen Dollar Schulden finanzieren. Der Finanzinvestor TPG steuert gegen die Übernahme von Vorzugsaktion 150 Millionen Dollar bei und bekommt im Gegenzug einen Sitz im Board von Superior. Die Übernahmeofferte soll Ende Mai abgeschlossen werden. Wegen der Akquisition wird Superior die Dividende auf 0,36 von 0,72 Dollar je Aktie senken.
Uniwheels mit Sitz in Bad Dürkheim und Börsennotierung in Polen hat den Umsatz 2016 um 6,3 auf 464 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um ein Fünftel auf gut 70 Millionen Euro. Der Nettogewinn stieg um 57,5 Prozent auf 64,1 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 2,00 Euro je Aktie erhalten, 35 Cent mehr als im Vorjahr. Den Räderabsatz will Uniwheels 2017 um 10 bis 15 Prozent steigern. Der Umsatz soll um 14 bis 19 Prozent zulegen, das EBITDA um 15 bis 20 Prozent.
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