BMW 3er in Mexiko

BMW 3er in Mexiko: Der künftige US-Präsident hat BMW und anderen deutschen Herstellern mit Strafzöllen von bis zu 35 Prozent gedroht, wenn sie Fabriken in Mexiko statt in USA errichten und ihre Fahrzeuge von dort in die USA exportieren wollen. (Bild: BMW)

"Mit dem Aufbau von Zöllen oder anderen Handelsbarrieren würden sich die USA langfristig in's eigene Fleisch schneiden", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann. Nichtsdestotrotz nehme die deutsche Autobranche die Äußerungen Trumps ernst.

Der künftige Präsident drohte BMW und anderen deutschen Herstellern in einem Interview mit der Bild-Zeitung unverhohlen mit Strafzöllen von bis zu 35 Prozent, wenn sie Fabriken in Mexiko statt in USA errichten und ihre Fahrzeuge von dort in die USA exportieren wollen. Bislang zahlen sie wegen des nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta darauf keine Importzölle.

VDA, Matthias Wissmann
VDA-Präsident Matthias Wissmann. (Bild: VDA)

"Einschränkungen des Nafta-Raumes würden der Wirtschaft einen deutlichen Dämpfer geben, das kann keiner wollen", mahnte VDA-Chef Wissmann.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) warnte den designierten US-Präsidenten davor, entsprechende Strafzölle auf importierte Autos einzuführen. "Die amerikanische Autoindustrie wird dadurch schlechter, schwächer und teurer", sagte Gabriel der Bild-Zeitung. Außerdem würden sich die USA ziemlich umgucken, wenn Trump auch die Zulieferteile mit Strafzoll belege, so Gabriel. Die USA sind für den wichtigsten deutschen Industriezweig der zweitgrößte Exportmarkt.

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