
Der Voith-Konzern will das Werk in Sonthofen mit etwa 500 Mitarbeitern, das zur Antriebstechniksparte Voith Turbo gehört, wohl endgültig schließen. (Bild: Voith)
Nachdem das sogenannte Einigungsstellenverfahren gescheitert ist und das Unternehmen ein Alternativkonzept der IG Metall abgelehnt hat, wird der Streik im Werk aber für einen Sozialtarifvertrag fortgesetzt, wie die Gewerkschaft mitteilte. Die Verhandlungen darüber sollen am kommenden Montag beginnen.
Der Voith-Konzern will das Werk mit etwa 500 Mitarbeitern, das zur Antriebstechniksparte Voith Turbo gehört, schließen. Die Belegschaft streikt deswegen seit drei Wochen - anfangs noch für den Erhalt. Voith schrieb in einer Mitteilung davon, dass die Gespräche in der Einigungsstelle abgeschlossen seien. Man wolle nun zum 1. Juni mit der Verlagerung beginnen. Voraussichtlicher Abschluss sei Ende September.
"Wir haben dem Unternehmen mit unserem Alternativkonzept abermals die Hand gereicht, Voith hat das ausgeschlagen", sagte der Bezirksleiter der IG Metall, Johann Horn. Der angestrebte Sozialtarifvertrag soll nun Abfindungen und Qualifizierungsmaßnahmen im Rahmen einer Transfergesellschaft enthalten. Diese sollen weitergehen, als in einem bereits zwischen Betriebsrat und Unternehmen vereinbarten Sozialplan. Dieser sei nur die "unterste Haltelinie", sagte Horn. "Das ist für die Beschäftigten in Sonthofen zu wenig, um den Verlust ihrer Arbeitsplätze aufzuwiegen."
Der Technologiekonzern verwies darauf, dass 167 Mitarbeitern das Angebot gemacht werde, in ein neu geschaffenes Büro Allgäu in der Region zu wechseln. Auch den übrigen betroffenen Mitarbeitern würden "attraktive Angebote gemacht".
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