Die Vereinbarung basiert auf der im Herbst 2016 unterzeichneten Absichtserklärung. Mit Zenuity entsteht ein neues Unternehmen für den schnell wachsenden globalen Software-Markt im Bereich des autonomen Fahrens. Es ist das erste Mal, dass ein führender Premium-Automobilhersteller und ein sogenannter Tier-1-Zulieferer die Kräfte bündeln, um gemeinsam an neuen Assistenz- und Fahrsystemen für autonome Fahrzeuge zu arbeiten.
Als Teil der Vereinbarung wird Autoliv rund 1,1 Milliarden Schwedische Kronen (ca. 115 Millionen Euro) in das neue Joint Venture investieren. Dabei handelt es sich zum großen Teil um Anfangsinvestitionen sowie um bestimmte Vermögenswerte. Volvo steuert geistiges Eigentum und Personal bei, aber keine Barmittel. Beide Partner halten wie angekündigt jeweils 50 Prozent am Joint Venture.
Sowohl Volvo als auch Autoliv werden geistiges Eigentum im Bereich Fahrerassistenzsysteme lizenzieren und in das Joint Venture transferieren. Auf dieser Grundlage wird das Unternehmen neue Assistenzsysteme und Systeme für autonomes Fahren entwickeln. Die ersten Produkte im Bereich Assistenzsysteme werden für 2019 erwartet, die ersten Techniken für autonomes Fahren folgen kurz danach.
Autoliv fungiert als exklusiver Zulieferer und Vertriebskanal aller Produkte des neuen Unternehmens an Dritte; es wird keinerlei Exklusivität gegenüber einem Kunden oder Eigentümer geben. Volvo bezieht die Systeme direkt aus dem Joint Venture.
Wie angekündigt, übernimmt Dennis Nobelius, zuletzt Managing Director von Volvo Switzerland, den Posten als CEO von Zenuity. Das Joint Venture erhält einen eigenen Vorstand und wird unabhängig in eigenen Einrichtungen arbeiten.