VW-China_Absatzzahlen

SUV-Boom hin oder her: das meistverkaufte Auto in China war im ersten Halbjahr der VW Sagitar. (Bild: VW)

Angesichts der über den Erwartungen liegenden Performance auf dem wichtigsten Automarkt der Welt, hofft man in der Zentrale in Wolfsburg, beim Gesamt-Konzernabsatz das Vorjahresergebnis von 9,93 Millionen verkauften Autos doch toppen zu können. Vor dem Hintergrund des Abgasskandals war VW mit einer vorsichtigen Prognose ins Jahr gegangen.

Überraschung Nr. 1

Die Überraschung in China kommt von der Kernmarke VW. Obwohl man weniger der besonders gefragten kleineren SUVs im Portfolio hat – was VW einige skeptische Kommentar zu Jahresbeginn eingebracht hat – läuft es für die Marke Volkswagen gut: im ersten Halbjahr wurden 1,39 Millionen Volkswagen-Modelle aus den verschiedenen Joint Ventures in China verkauft – 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Alleine im Juni waren es 220.500 Einheiten, ein Plus von 23,7 Prozent.

Überraschung Nr.2

Überraschung Nummer 1: mit den vorgelegten Zahlen ist VW mit +7,3 Prozent  Plus die derzeit in China am dynamischsten wachsende Marke des Wolfsburger Konzerns. Danach folgen Audi mit +5,9 % (290.100 Einheiten), Skoda +5,4% (145.500 Einheiten) und Porsche +3,4% (30.400 Einheiten).

Überraschung Nummer 2: Zwar spricht alle Welt vom SUV-Boom in China, die meistverkauften Autos von VW sind aber Lavida, Jetta, Sagitar und Santana und damit samt und sonders Klassiker aus der Limousinen-Abteilung.

Freilich heißt das nicht, dass es auch so weiter geht. Zur Vorlage der Zahlen sagte Jochem Heizmann, Chef von Volkswagen in China, dass man zur Absicherung des langfristigen Wachstum die Position des Autobauers in den Kernbereichen SUV und New Energy Vehicle weiter stärken werde. Weiter forciert werden soll die lokale Produktion in China. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in den Bereichen autonomes Fahren und Connectivity.

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