Wolfgang Dürheimer, im VW-Konzern nicht nur für die Luxusmarken Bentley und Bugatti zuständig sondern auch noch Generalbevollmächtigter Sport, hat gegenüber der britischen Autocar ein Engagement in der Königsklasse de Motorsports ausgeschlossen: „Die Formel 1 steht nicht auf der Agenda.“ Die Zeit sei nicht geeignet für ein derartiges Investment, sagte der Automanager, wobei er nicht nur die unsichere Situation im Zusammenhang mit dem Abgasbetrug der Wolfsburger meinte. Auch innerhalb der Formel 1 sei die Entwicklung in entscheidenden Punkten unklar. Konkret benannte Dürheimer die diffusen Besitz- und Machtverhältnisse sowie fehlende Stabilität bezüglich der technischen Spielregeln.
Seit Jahren gibt es Spekulationen um einen F1-Einstieg des VW-Konzerns. Im September meldeten verschiedene Fachmedien, dass die Wolfsburger vor der Übernahme des Red Bull-Teams stünden. Was aber auch immer geplant war: spätestens mit Platzen des Abgasbetrugs in den USA war das Vorhaben dahin. Es wäre angesichts des angekündigten scharfen Sparprogramms kaum kommunizierbar, hunderte Millionen in eine Rennsportserie zu stecken, deren Reputation auch schon mal besser war.