Sie wollen mit ihrem Warnstreik erreichen, dass Oberaigner dem Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie für Mecklenburg-Vorpommern beitritt, teilte die IG Metall Rostock-Schwerin mit. Bisherige Versuche, mit der Geschäftsleitung in Österreich darüber zu sprechen, seien gescheitert. Seit Bestehen des Unternehmens in Laage im Jahr 2012 mit rund 50 Beschäftigten gebe es keine Tarifbindung. Die Entgelte lägen erheblich unter den dort vereinbarten Tarifen. Die Gewerkschaft betonte, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern die Oberaigner Automotive bislang mit rund 5,7 Millionen Euro gefördert habe.
"Ich halte es für wichtig, dass Mitarbeiter fair entlohnt werden", sagte der geschäftsführende Gesellschafter von Oberaigner, Georg Oberaigner, der Deutschen Presse-Agentur. Er sei der Ansicht, dass dies auch geschehe. Oberaigner ging davon aus, dass sein Unternehmen in Laage voraussichtlich in diesem Jahr erstmals ein positives Betriebsergebnis veröffentlichen kann. Es sei jedoch verfrüht, über eine Tarifbindung zu sprechen, sagte er. Es müssten auch frühere Bilanz- und Anlaufverluste berücksichtigt werden.