Konkrete Zahlen hinsichtlich der Arbeitsplätze nannte Unternehmenschef Schramm nicht: "Wir schauen uns alles ganz genau an, auch die Werkstrukturen, bevor wir entscheiden. Es geht nicht nur um Deutschland, sondern um die Hochlohnstandorte weltweit, beispielsweise auch in den USA und Shanghai in China." Im Rahmen der Personalkosteneinsparungen sei auch ein Stellenabbau vorgesehen, wie ein Unternehmenssprecher mitteilte. Die genauen Maßnahmen würden derzeit erarbeitet.
Schramm sagte weiter: "Wir haben 2023 den Umsatz von 7,5 auf rund 8 Milliarden Euro gesteigert und machen auch unter dem Strich Gewinn. Aber wir sind nicht dort, wo wir sein wollen." Wegen der schwachen Konjunktur und der stagnierenden Autoproduktion nehme der Druck in der gesamten Zulieferbranche zu, sagte Schramm. In den kommenden Jahren werde die Autoproduktion weiter stagnieren, "und daran müssen wir unsere Kapazitäten anpassen". Details nannte er nicht. "Wir werden genau beobachten, wo wir schneiden können, ohne die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und ohne den Kern von Brose als Familienunternehmen zu gefährden." Brose mit Stammsitz im oberfränkischen Coburg beschäftigt nach eigenen Angaben rund 32.000 Menschen an 68 Standorten in 24 Ländern.
dpa