Concept logistique / Logistik in einem Warenlager

Viele Industrieunternehmen haben aus den Krisen der vergangenen Jahre gelernt und steigern die Resilienz der eigenen Lieferketten. (Bild: Adobe / Chlorophylle)

Angesichts globaler Herausforderungen wie Lieferengpässen und politischen Unsicherheiten hat die deutsche Industrie die Notwendigkeit erkannt, ihre Lieferketten anzupassen. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts haben 58 Prozent der befragten Unternehmen im letzten Jahr ihre Lieferketten diversifiziert und neue Zulieferer integriert. Besonders ausgeprägt ist die Entwicklung in der Elektronikindustrie, wo 80 Prozent der Unternehmen die Resilienz ihrer Supply Chain steigern. "Trotz des deutlichen Rückgangs bei Lieferkettenstörungen und Materialengpässen im vergangenen Jahr ist der Lieferkettenumbau der deutschen Industrie weiterhin in vollem Gange", kommentiert Ifo-Forscher Andreas Baur.

Welche Strategien verfolgen Unternehmen?

Unternehmen haben verschiedene Strategien ergriffen, um ihre Lieferketten widerstandsfähiger zu gestalten: Unter anderem plant ein Drittel der Unternehmen, ihre Zuliefererbasis weiter zu vergrößern, 44 Prozent haben die Überwachung der Supply Chain verbessert. 45 Prozent der Befragten haben zudem ihre Lagerbestände erhöht, allerdings planen nur rund zwölf Prozent weitere Lagererhöhungen.  In der Autoindustrie haben 34 Prozent der Firmen damit begonnen, Vorprodukte selbst zu produzieren, die sie bisher von Zulieferern bezogen haben.

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