Produktion

18. Feb. 2020 | 16:55 Uhr | von Jonas Rosenberger

Unter freiem Himmel

Seat setzt auf autonome Routenzüge

Das Seat-Werk in der spanischen Stadt Martorell hat autonome Logistikfahrzeuge mit einem speziellen Navigationssystem im Freien im Einsatz.

Seat

Im spanischen Seat-Werk bei Martorell transportieren autonome Logistikfahrzeuge mit einem speziellen Navigationssystem Teile. (Bild: Seat)

Die „Automated Guided Vehicles“ (AGV) mit elektrischem Antrieb verfügen über Technik zum 4G-Empfang und lassen sich per Induktion laden. Wie Seat erklärt, transportieren derzeit acht der autonomen Fahrzeuge Komponenten im Freien und ergänzen die rund 200 anderen Fahrzeuge in den Produktionshallen in Martorell und Barcelona. Jedes Freiluft-AGV bildet zusammen mit seinen Anhängern einen 25 Meter langen Konvoi mit einer Maximalbeladung von zehn Tonnen.

Pro Ladung kann ein Fahrzeug 3,5 Kilometer zurücklegen. Insgesamt fahren die Transportzüge 240 Kilometer am Tag, so Seat. Die Logistikfahrzeuge nutzen die Navigationstechnologie „SLAM“ (Simultaneous Localisation and Mapping) und benötigen daher keine Magnetbänder oder Drähte, um sich auf dem Werksgelände zurechtzufinden. Dies reduziere den Wartungsaufwand und mache die AGVs flexibler in Bezug auf ihre Fahrtrouten, so der Autobauer.

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