
VW-Tochter Skoda nutzt die Sommerferien zu einer umfassenden Modernisierung und Erweiterung seiner Werk. Im Mlada Boleslav wird ein neuer Speicher in die Fördersysteme der Lackiererei integriert. (Bild: Skoda)
Der Begriff "Werksferien" ist in den meisten Autofabriken nicht mit Werksruhe zu verwechseln. Denn während die Fahrzeugproduktion ruht, schlägt die große Stunde der Handwerker, Modernisierer und Optimierer. So auch bei Skoda, wenn an den drei tschechischen Produktionsstätten Mlada Boleslav, Kvasiny und Vrachlabi zwischen 4. und 22. Juli die Fahrzeug- Motoren- und Komponentenfertigung Pause hat. Dann rücken rund 1.000 Beschäftigte und externe Mitarbeiter an und bringen die Maschinen wieder in Schuss, optimieren Produktionsprozesse in den Werkshallen.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten steht im Zusammenhang mit dem Anlauf des Kodiaq in Kvasiny. In Mlada Boleslav gehen die Arbeiten an der neuen Servo-Pressenstraße PXL 2 weiter, die voraussichtlich zum Jahresende in Betrieb gehen werde, so die VW-Tochter in einer Mitteilung.. Sie kann erstmals große Aluteile pressen und arbeitet äußerst energieeffizient. Am Stammsitz der Marke wird zudem das automatische Kleinteilelager (AKL) erweitert, um die zunehmende Artikelvielfalt effizient zu bearbeiten und die logistischen Prozesse noch flexibler zu gestalten. Im Fokus der Optimierung stehen darüber hinaus die robotergestützte Automatisierung der Fertigungsprozesse sowie Vorbereitungen auf stärker digitalisierte Produktionsabläufe nach dem Leitbild der Industrie 4.0.
Zugleich erweitern die Tschechen die Fertigungskapazitäten für Fahrzeuge und Komponenten durch die gezielte Beseitigung von Engpässen. An den Standorten Mlada und Kvasiny werden derzeit 3.000 Fahrzeuge pro Tag produziert. In Vrchlabi legte die Fertigung der Direktschaltgetriebe mit der internen Bezeichnung DQ 200 auf bis zu 2.000 Einheiten pro Tag zu, in Mladá Boleslav werden bis zu 3.000 manuelle Getriebe und mehr als 2.000 Motoren täglich produziert.
Skoda Auto produziert in Tschechien mit rund 25.500 Beschäftigten jährlich mehr als 650.000 Fahrzeuge. Durch die Erweiterung der Modellpalette und den Ausbau der Kapazitäten schafft der Autobauer viele neue Arbeitsplätze. Allein in Kvasiny entstehen im Zusammenhang mit der Produktion des Kodiaq rund 2.000 neue Stellen; jährlich werden dort rund 280.000 Fahrzeuge gefertigt.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Bosch und Amazon präsentieren Logistik-Plattform
Ein Ökosystem von Bosch und Amazon Web Services soll die Effizienzen in der Transport- und Logistikbranche heben. Das Herz der Plattform bildet ein vom deutschen Zulieferer entwickelter Marktplatz.Weiterlesen...

"Wir sehen Potenzial für tausende autonome Mover pro Jahr"
Gemeinsam mit den Tech-Unternehmen Mobileye und Beep möchte Benteler ab 2024 autonome People Mover bauen. Im Interview spricht Marco Kollmeier, Managing Director Benteler EV Systems, über die Ziele des neuen Mobilitätsdienstes.Weiterlesen...

Audi Q4 E-Tron bekommt neue Funktionen
Besitzer eines Audi Q4 E-Tron dürfen sich in Folge eines Upgrades über neue Funktionen freuen. Unter anderem soll die Reichweite des Modells vergrößert und die Connectivity-Möglichkeiten ausgebaut werden.Weiterlesen...

Update bringt Skoda Enyaq iV mehr Reichweite
Mit Hilfe eines neuen Softwarepaketes möchte Skoda die Reichweiten der Modellfamilie Enyaq iV erhöhen. Zudem sollen die Bedienung verbessert und Ladezeiten verkürzt werden.Weiterlesen...

Bentley verdoppelt Kapazitäten für 3D-Druck
Für Bentley gehören gedruckte Komponenten zur Erfolgsstory des vergangenen Jahres. Die Volkswagen-Tochter investiert deshalb einen Millionenbetrag, um weitere Einsatzfelder der Technologie zu bedienen.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit