Bekannt wurde die wahrscheinliche Abwanderung durch Betriebsratsmitglieder des belgischen Autowerks. Diese hatten gesagt, dass der A1 durch ein anderes Audi Modell ersetzt würde, falls der A1 abwandert. Seitens des Autobauers wurde die Aussage nicht kommentiert. Ein Sprecher des Werks sagte aber, dass Audi bis 2019 rund 500 Millionen Euro investiere, man sich über den Bestand der Fabrik mit rund 2.500 Mitarbeitern keine Zukunftssorgen machen müsse. In Ingolstadt hieß es “kein Kommentar zu Gerüchten”. Ein Sprecher verwies sagte lediglich auf Machbarkeitsstudien mit dem Ziel einer stetigen Optimierung der Produktionsprozesse, wozu auch gehöre, welche Auto wo gefertigt wird.
IHS Automotive hält es für wahrscheinlich, dass man mit dem Schritt die Marge des Premium-Kleinwagens nach oben bringen möchte. Derzeit verzeichnet der sich ordentlich verkaufende A1 die geringste Marge unter den Modellen der Ingolstadter. Belgien ist nach Deutschland der teuerste Produktionsstandort in Europa.
Da die nächste Generation des A1, die 2018/2019 an den Markt kommen wird, wie die nächste Generation des Seat Ibiza auf dem MQB-A Plattform gebaut wird, hat ein Umzug nach Spanien nach Einschätzung von IHS Automotive unübersehbaren Charme.
Die A1-Fertigung in Belgien war vom Start weg im Jahr 2010 erfolgreich. Seit dem ersten Jahr wurden konstant über 100.000 Einheiten gefertigt. Im vergangenen Jahr gingen 115.378 Autos vom Band, in diesem Jahr erwartet IHS Automotive etwa 108.000 Einheiten.
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fv