Optisch ist der Prius seit seinem ersten Auftritt eher ein Fall für die Geschmackspolizei. Mit der nächsten Generation will man den Hybrid-Klassiker jetzt offenbar zum SUV umtrimmen. (Bild: Toyota)
Der nächste Prius wird - abhängig von den Märkten – ab Mitte/Ende 2019 eingeführt. Erste Fahrzeuge befinden sich in der Versuchsphase. Eines von ihnen wurde jetzt auf dem Nürburgring fotografiert und siehe da: trotz noch schwerer Tarnung lassen die Proportionen mehr als nur erahnen, dass das Modell, mit dem Toyota den Hybridantrieb in der Autoindustrie salonfähig machte, zum SUV umgebaut wird.
Zu erkennen sind auf den Erlkönig-Fotos die ausgestellten Radhäuser und der deutliche Höhenzuwachs bei dem Fahrzeug. Was vom Heck zu sehen ist, erinnert stark an den Lexus NX. Dass als Teststrecke der Nürburgring ausgewählt wurde, deutet nach Einschätzung von IHS Markit darauf hin, dass beim nächsten Prius Performance-Aspekte eine größere Rolle spielen werden.
Mit dem neuen Design Richtung SUV folgt Toyota dem großen Trend in der Autoindustrie. Während Limousinen und Familien-Vans, zu denen auch der Prius in seiner jetzigen Erscheinungsform gerechnet wird, deutlich Absatz einbüßen, wachsen Fahrzeuge in SUV-Optik stark. Nach einhelliger Meinung von Experten weltweit, hat die Entwicklung ihren Höhepunkt noch nicht erreicht.
Dem tragen inzwischen etliche Hersteller Rechnung: So hat Opel den Zafira aus dem Programm gestrichen und als Nachfolger den Grandland X ins Rennen geschickt; ebenso hat Renault seinen MPV-Klassiker Scenic zum CUV umgebaut. Eine optisch neue Richtung täte dem Prius nach Einschätzung der Experten gut: so unbestritten die Verdienste des Hybriden als Wegbereiter der Elektromobilität sind, so polarisierend war schon immer das biedere Design, das dem Wagen das Image eines Öko-Strebers einbrachte.
Toyota Prius für die Steckdose
