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Renesas rechnet 2019 mit einem Rückgang der Produktion um mehr als 10 Prozent. (Bild: Renesas)

Renesas Electronics wird nach einem Bericht der japanischen Zeitung Nikkei in den nächsten Monaten vorübergehend die Arbeit an 13 von 14 Standorten einstellen. Der Chiphersteller reagiert damit auf hohe Lagerbestände und mögliche Folgen des Einbruchs der Auto-Nachfrage in China. Betroffen sind unter anderem sechs Produktionsstätten in Japan, wo Ende April und im August die Fertigung für jeweils einen Monat unterbrochen wird. Auch in vier Auslandsfabriken in China und Malaysia soll die Produktion für einige Wochen ruhen.


Renesas habe bereits die zuständige Gewerkschaft und große japanische Kunden, wie Automobilhersteller, über den Plan informiert. Die beurlaubten Arbeiter erhalten während der Schließung eine Entschädigung. Für das Gesamtjahr 2019 wird ein Rückgang der Produktion um mehr als 10 Prozent erwartet. Schon im vergangenen Sommer hatte Renesas die Fertigung für eine Woche unterbrochen. Ein Stopp von einem Monat oder mehr ist jedoch ungewöhnlich in der Branche und der erwarteten konjunkturellen Abkühlung in der Volksrepublik geschuldet.

Der in Tokio ansässige Chiphersteller ist bekannt für Mikrocontroller, die in Autos aber auch in Haushaltsgeräten und Industriemaschinen eingesetzt werden. In China ging die Nachfrage nach diesen Bauteilen zuletzt stärker zurück als erwartet. Das Unternehmen hofft laut Nikkei, dass eine drastische Produktionskürzung die steigenden Lagerbestände reduzieren wird.

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