Audi-Werk in Neckarsulm

Im Audi-Werk in Neckarsulm laufen die Oberklassemodelle A8, A6, A5 Cabrio, A4 und R8 vom Band - aber weiterhin ohne das komplette Motorenangebot. (Bild: Audi)

Die Nachfrage in den Segmenten habe sich verschoben, der Marktanteil der dort gebauten Limousinen und Kombis schrumpfe - "das macht sich bei uns am Standort immer deutlicher bemerkbar", sagte der Neckarsulmer Betriebsratschef Rolf Klotz am Donnerstag (13. Dezember) auf einer Betriebsversammlung.

Außerdem müsse Schot dafür sorgen, dass Audi die für viele Modelle immer noch ausstehende Zulassung nach dem neuen Abgasmessverfahren WLTP rasch bekomme und dass alle Kräfte darauf gebündelt werden. In der Belegschaft gebe es sorgenvolle Blicke und auch Kritik.

In Neckarsulm laufen die Oberklassemodelle A8, A6, A5 Cabrio, A4 und R8 vom Band - aber weiterhin ohne das komplette Motorenangebot. Die eigentlich ab Februar geplante Nachtschicht in der Produktion des A6 werde wegen der Marktlage ausgebremst, sagte Klotz. Wegen der Nachtzuschläge schmerze das manchen Kollegen. Immerhin gebe es aber keine Ausfallschichten, und nach 2019 würden in Neckarsulm auch Batterien für Elektroautos montiert.

Schot sagte nach Angaben des Betriebsrats, die Herausforderungen würden nicht kleiner, sondern größer. Audi müsse neu ausgerichtet, die Marke müsse geschärft werden. Der Vorstand wolle den Kulturwandel forcieren, den Kernmarkt China stärken und maßgebliche Zukunftstechnologien treiben.

Audi beschäftigt im württembergischen Neckarsulm 17.000, in Ingolstadt 44.000 Mitarbeiter.

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dpa