Volkswagen FAW China breit

In China ermittelt die Antikorruptionsbehörde gegen den Präsident des langjährigen VW-Joint-Venture Partners FAW. – (Bild: VW)

Auf der Website der Behörde heißt es, die Disziplinarkommission der Behörde beschuldige FAW-Präsident Xu Jianyi, “verdächtige ernste Verletzungen von Disziplin und Recht” begangen zu haben. Mit diesem Vorwurf werden in China üblicherweise Korruptionsvorwürfe bezeichnet.

Weitere Details wurden auf der Webseite der Behörde nicht genannt. Weder die Konzernzentrale von FAW noch Xu Jianyi konnten zunächst für einen Kommentar erreicht werden. Ein Sprecher von Volkswagen in Wolfsburg verwies auf die Pressestelle des Gemeinschaftsunternehmens in China.

FAW ist ein wichtiger Partner von Volkswagen und Toyota. Das Gemeinschaftsunternehmen, an dem Volkswagen mit 40 Prozent beteiligt ist und sich seit geraumer Zeit um ERhöhung des Anteils auf 50 Prozent bemüht,hat Wurzeln bis in die Anfangszeit der Mao-Ära. Das Unternehmen war bereits im Juni 2012 erstmals ins Visier der staatlichen Aufsichtsbehörden geraten, damals wegen des Verdachts, den Verkauf von 170 Neuwagen nicht ordnungsgemäß dokumentiert zu haben.

Im vergangenen August wurden dann Ermittlungen gegen einen amtierenden und einen ehemaligen Manager von FAW in China aufgenommen. Die Namen wurden damals nicht bekannt gegeben, ebensowenig, was genau den Managern vorgeworfen wird. Gegenüber Volkswagen selbst wurden bislang keine Vorwürfe erhoben.

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dpa/fv

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dpa