Ferdinand Dudenhöffer

Eines der großen Probleme bei der Elektromobilität ist nach Ansicht von Ferdindnand Dudenhöffer derzeit das fehlende Zutrauen der Autobauer, der Energie- und Infrastrukturanbieter sowie der Autokäufer. (Bild: Archiv)

"Die Quote macht Europa schneller", heißt es in einer Analyse Dudenhöffers, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Bisher sei der Umstieg in die Elektromobilität an klaren Vorgaben gescheitert, vor allem in Deutschland. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hatte eine Quote vorgeschlagen.

Eines der großen Probleme bei der Elektromobilität sei derzeit das fehlende Zutrauen der Autobauer, der Energie- und Infrastrukturanbieter sowie der Autokäufer. "Wer nicht an die Zukunft einer Technologie glaubt, wird auch nicht investieren", sagte Dudenhöffer, Leiter des Instituts CAR-Center an der Universität Duisburg-Essen. "Sind die Ziele für Elektroautos in Europa definiert, kann man mit erheblichen Investitionen der Infrastrukturanbieter, der Autobauer und der Stromkonzerne rechnen. Europa würde durch die Quote in so etwas wie einen Marshall-Plan einsteigen können."

Der "Marshall-Plan", benannt nach dem damaligen US-Außenminister George C. Marshall, diente dem Wiederaufbau Europas nach dem Zweiten Weltkrieg.

Mit Blick auf den Ausbau des Angebots der Autobauer sagte Dudenhöffer, er halte eine europaweite Quote von 5 Prozent für Elektroautos für umsetzbar. Die Nachfrage nach E-Autos ist in Deutschland nach wie vor gering. Als Hauptprobleme gelten der vergleichsweise hohe Preis, die geringe Reichweite der Fahrzeuge sowie eine bisher unzureichende Ladeinfrastruktur.

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dpa