Montage bei Elringklinger

Montage von thermischen Abschirmteilen für die Abgasnachbehandlung bei ElringKlinger: Hohe Zusatzkosten für Sonderschichten, schwache Ergebnisbeiträge aus einem Zukauf und schleppende E-Mobility-Nachfrage machen dem Automobilzulieferer zu schaffen. (Bild: ElringKlinger)

Einzelne Geschäftsbereiche verzeichneten weiter einen überproportionalen Nachfrageanstieg. Die daraus resultierenden Zusatzkosten, z.B. für Sonderschichten und -frachten, hätten auch im Juli und August die Kostenbasis belastet und diese um rund 6 Millionen Euro erhöht. Die bisher eingeleiteten Verbesserungsmaßnahmen griffen noch nicht im geplanten Umfang. ElringKlinger geht daher nicht mehr davon aus, die Prognose für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen.

Die Geschäftsentwicklung im Segment Erstausrüstung sei auch im bisherigen Verlauf des dritten Quartals unverändert von einer extrem hohen Auslastung gekennzeichnet, teilte der Automobilzulieferer am Freitagabend (18.9.) mit. Nach vorläufigen Zahlen erreichte das Unternehmen in den Monaten Juli und August 2015 einen Umsatzanstieg von 13,6 Prozent auf 240,1 (211,3) Millionen Euro. Auf organischer Basis, d.h. ohne Akquisitions- und Wechselkurseffekte, ergab sich ein Zuwachs von 5,3 Prozent. Das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Kaufpreisallokation lag bei 22,7 (24,9) Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr 2015 plant die ElringKlinger-Gruppe ein organisches Umsatzwachstum von unverändert 5 bis 7 Prozent. Zusätzlich werde die Konsolidierung der ElringKlinger Automotive Manufacturing im Gesamtjahr rund 30 Millionen Euro zum Konzernumsatz beisteuern.

Die beschriebenen Sonderkosten, die noch unter Gruppendurchschnitt liegenden Ergebnisbeiträge der Akquisitionen sowie die schleppende Nachfrage im Bereich E-Mobility würden sich 2015 noch belastend auf die Ergebnissituation des Unternehmens auswirken, heißt es. Im gesamten zweiten Halbjahr 2015 dürften aufgrund der hohen Auslastung einzelner Geschäftsbereiche zusätzliche Sonderkosten in Höhe von rund 20 bis 30 Millionen Euro anfallen (Erstes Halbjahr: 9 Millionen Euro). Vor diesem Hintergrund gibt das Unternehmen die neue EBIT-Prognose ab.

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Dow Jones Newswires/ks

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