Harman IFA

Beim Elektronikzulieferer Harman fallen unter anderem an den Standorten Straubing und Karlsbad Stellen weg. (Bild: Harman)

Im Laufe des Jahres plant Harman die Produktion am Standort Straubing schrittweise einzustellen und das Werk anschließend zu schließen. Durch diese Maßnahme werden rund 625 Arbeitsplätze in Produktion und produktionsnahen Bereichen wegfallen. Die hiesige Produktion wird an andere Standorte – insbesondere an die bereits existierenden Werke Székesfehérvár und Pécs in Ungarn – verlagert.

Zudem will der Zulieferer die Entwicklungskapazitäten künftig in globalen Zentren bündeln. Im Zuge dessen sind auch Mitarbeiter der Tochtergesellschaften Harman Becker Automotive Systems und Harman Holding mit Sitz im deutschen Karlsbad vom Stellenabbau betroffen. Insgesamt verlieren bei Harman etwa 710 Stamm- und 45 Zeitarbeitsnehmer ihren Arbeitsplatz. Darüber hinaus werden rund 85 Stellen an andere Standorte in Deutschland verlagert.

„Das herausfordernde Marktumfeld hat in den vergangenen Jahren zu einem enormen Kostendruck auf die Automobilzulieferer geführt. Der Kostendruck der Hersteller wird vor allem an die Zulieferindustrie weitergegeben“, erklärt John Stacey, globaler Personalvorstand von Harman die Entscheidung.

Nach eingehender Prüfung müsse deshalb die Anzahl der Produktionsstätten in Europa reduziert und auf wenige Standorte konzentriert werden. „In diesem Zusammenhang kann eine nachhaltige Fortführung der Produktion am Standort Straubing nicht mehr erreicht werden“, sagte Stacey weiter.

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