Mahle

Mahle rüstet weiter auf. – (Bild: Mahle)

In einem separaten Vertrag sei auch der Verkauf der Shanghai Delphi Automotive Air-Conditioning System Co an Mahle vereinbart worden, hier sind die finanziellen Details noch nicht durchgesickert.

Delphis Klimasystemsparte steht für rund 1,6 Milliarden Dollar Umsatz. Sie umfasst 13 Werke in 8 Ländern mit rund 6.700 Vollzeitmitarbeitern.

Delphi wird zum Technologiekonzern

Der Verkauf ist laut Einschätzung von Experten für Delphi ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem Technologiekonzern mit einem strafferen Angebot. Vor einer Dekade beschäftigte der Automobilzulieferer noch 47.000 Personen auf dem Heimatmarkt und kam auf einen Umsatz von nahezu 30 Milliarden Dollar. Inzwischen ist die Belegschaft in den USA auf 5.000 Personen gesunken, 42 der einst 47 Werke wurden aufgegeben.

Die in den späten 1990er Jahren von GM abgespaltene Firma verkaufte einst nahezu alles an Autoteilen – vom Lenkrad bis zum Bremspedal. Inzwischen konzentriert sie sich auf spritsparende Systeme, Autosicherheit und Technologien für selbstfahrende Autos. Den Verkaufserlös dürfte sie zum Ausbau dieses Bereichs nutzen. sagten die Informanten.

Ausbau der Mahle Behr GmbH

Mahle könne mit dem Zukauf ihre Mahle Behr GmbH & Co. KG ausbauen, die heute schon einer der weltweit größten Hersteller von Fahrzeugklimatisierung und Motorkühlungen ist. Die Stuttgarter sind seit Herbst 2013 Mehrheitsgesellschafter bei Behr. Marktführer in dem Industriesegment ist die japanische Denso Corp.

Mahle setzt rund 10 Milliarden Euro um und beschäftigt 66.000 Mitarbeiter an 150 Standorten weltweit, auch in den USA. Im September 2014 hat sie die Übernahme von rund 54 Prozent des slowenischen Autozulieferers Letrika abgeschlossen, der innovative Elektromotoren, Generatoren sowie elektrische und mechatronische Antriebssysteme entwickelt und fertigt.

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gp / Quelle: Dow Jones Newswires

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