Mitsubishi

Der Mitsubishi-Skandal könnte sich wohl noch deutlich ausweiten. (Bild: Mitsubishi)

Das berichtet die japanische Tageszeitung Asahi. Mitsubishi selbst gab indessen selbst zu, dass mehr Fahrzeuge betroffen seien, als bislang angenommen, wie dpa berichtet.

Mitsubishi hatte die Manipulationen an Kleinstwagen kürzlich gestanden, allerdings von zunächst vier Modellen gesprochen. Betroffen seien 625.000 Autos für den heimischen Markt. 468.000 Autos davon wurden für den Konkurrenten Nissan gebaut.

Interne Befragungen deuteten an, dass mehr Modelle betroffen seien, hieß es nun. Der Konzern richtete ein Komitee ein, das mit Experten von außerhalb des Unternehmens besetzt ist und dem Skandal auf den Grund gehen soll. Ein Bericht wird in einigen Monaten erwartet.

Der japanische OEM kalkulierte in manchen Fällen Daten zum Rollwiderstand, ohne dafür Tests durchzuführen. Der Verbrauch der Autos wäre bei ordnungsgemäßem Vorgehen um fünf bis zehn Prozent höher gewesen als Mitsubishi den Behörden angegeben hatte. Der Autobauer hatte die in Japan unzulässige Testmethode bereits seit dem Jahr 1991 benutzt.

Es ist nicht der erste Skandal bei Mitsubishi. Bereits vor mehr als einem Jahrzehnt hatte der Konzern gestanden, jahrzehntelang Defekte an Fahrzeugen systematisch vertuscht zu haben. Zudem soll der Konzern über lange Zeit Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen haben, ohne dies dem Transportministerium wie vorgeschrieben zu melden.

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