Suzuki Logo

Die Zusammenarbeit zwischen Volkswagen und Suzuki kam nie richtig in Schwung, zu unterschiedlich war die Firmenkultur in beiden Konzernen. (Bild: Suzuki)

Suzuki hält 1,5 Prozent der VW-Aktien. Die Anteilsscheine habe diese Woche fast 25 Prozent an Wert verloren. Für Suzuki bedeutet das einen Wertverlust von fast 170 Millionen Euro. Ein Suzuki-Sprecher sagte, der Autobauer habe noch nicht entschieden, wann er sich von dem Aktienpaket trennen will. Das hänge von zahlreichen Faktoren ab.

Volkswagen und Suzuki hatten 2009 eine Partnerschaft beschlossen, wobei die Deutschen auf die Expertise von Suzuki bei kleinen Autos und im Indien-Geschäft setzten und die Japaner von der VW-Motorentechnologie profitieren wollten. Die Zusammenarbeit kam jedoch nie richtig in Schwung, zu unterschiedlich war die Firmenkultur in beiden Konzernen.

Volkswagen beschuldigte Suzuki später, die Allianz mit einem Vertrag zum Kauf von Fiat-Dieselmotoren gebrochen zu haben. Suzuki sah sich aber im Recht. Nach vier Jahren Rechtsstreitigkeiten entscheid schließlich ein Gericht, dass Volkswagen seine Beteiligung am ehemaligen Partner von 19,9 Prozent verkaufen muss. Letzte Woche (KW 38) erwarb Suzuki diese für umgerechnet 3,2 Milliarden Euro, ursprünglich bezahlt hatte Volkswagen nur 1,7 Milliarden Euro für das Aktienpaket. Im Gegenzug wollte Suzuki nun auch die VW-Aktien verkaufen.

suzuki-will-vw-aktien-trotz-kursverlusten-verkaufen_141387_2.jpg Alle Artikel zur VW-Dieselaffäre

Alle Beiträge zu den Stichwörtern Suzuki Volkswagen

Yoko Kubota, Dow Jones Newswires

Sie möchten gerne weiterlesen?

Dow Jones Newswires