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Seit fast einem Jahr dürfen die VW-Autohäuser keine neuen Dieselautos in den USA mehr verkaufen. (Bild: Volkswagen)

Für den Vergleich zahle Europas größter Autobauer rund 1,2 Milliarden US-Dollar, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag (26. August) unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Ein Sprecher von VW wollte die Summe nicht kommentieren. Der Konzern hat 17,8 Milliarden Euro für die Folgen der Dieselaffäre zurückgelegt.

Am Finanzmarkt nahmen Anleger die Nachricht am Freitag gelassen auf, die VW-Aktie lag nachmittags 2 Prozent im Plus. Auch wenn er die genauen Details der Einigung nicht kenne, sollte sie die Unsicherheit der Anleger weiter reduzieren, schrieb Commerzbank-Analyst Sascha Gommel. Allerdings könnten - abhängig von einer möglichen Einigung für die noch ausstehenden 3-Liter-Dieselmotoren in den USA - im zweiten Halbjahr neue Rückstellungen nötig werden.

Seit fast einem Jahr dürfen die VW-Autohäuser keine neuen Dieselautos in den USA mehr verkaufen. Am Donnerstagabend meldete die US-amerikanische Tochter des Autobauers eine grundsätzliche Einigung mit 652 Händlern. Unter anderem sollen Barzahlungen für Verluste aus der Abgasaffäre entschädigen. VW soll laut den Anwälten der Händler auch unreparierbare gebrauchte Diesel zurückkaufen. Details zu den Regelungen hatte das Unternehmen nicht mitgeteilt, sie sollen erst noch bis Ende September festgezurrt werden.

VW hatte im vergangenen Jahr zugegeben, in den USA mittels Software bei Emissionstests geschummelt zu haben. Für einen Vergleich mit Klägern, Umweltorganisationen und US-Bundesstaaten vor einem kalifornischen Gericht zahlt der Konzern allein rund 15,3 Milliarden Dollar.

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dpa