VW China

Auch Volkswagen muss in China Joint Venture mit lokalen Herstellern eingehen. (Bild: VW)

Wie Automotive News China berichtet, fordern die Vereinigten Staaten im Zuge eines bilateralen Abkommens von der Volksrepublik, den Joint-Venture-Zwang zu lockern. Chinas Behörden scheinen sich offenbar dem Druck zu beugen, wollen aber wohl auf Zeit spielen.

Miao Wie, Leiter des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) erklärte, dass man die Restriktionen wohl aufheben müsse. Das sei aber frühestens in drei bis fünf Jahren der Fall, eventuell sogar erst in acht Jahren.

Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass es so aussieht, als ob Chinas Behörden den Joint-Venture-Zwang aufheben wollen. Bereits 2014 sprach sich die chinesische Regierungsspitze für eine Beendigung der Joint-Venture-Regelung aus.

Bislang müssen ausländische Autobauer ein Gemeinschaftsunternehmen mit einem chinesischen Partner gründen, um im Reich der Mitte Fahrzeuge produzieren zu dürfen. Sie dürfen dabei nicht mehr als 50 Prozent der Anteile daran halten. Weitere Bedingung ist, dass der chinesische Partner außerhalb des Joint-Ventures selbst Fahrzeuge produziert. Ist er dazu nicht in der Lage, erlischt automatisch die Produktionsgenehmigung für das Gemeinschaftsunternehmen. Laut der Unternehmensberatung JSC Automotive, ist das eine komfortable Situation für die chinesischen Firmen. Jedoch sei das kein Nährboden auf dem wettbewerbsfähige Autobauer wachsen können.

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