“Bei den Pkw-Zulassungen konnten wir 21.755 Einheiten verbuchen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Zuwachs von 12,9 Prozent.” Damit, sagt Kopplin, ist Ford doppelt so stark gewachsen wie die Industrie. “Wir haben sogar den besten April seit mehr als zehn Jahren erreicht.” Der positive Trend aus dem ersten Quartal setze sich hiermit fort.
Auch am Jahresende will man Pluszeichen bilanzieren. Dazu sollen nicht nur die neuen Modelle wie C-Max und Mustang beitragen, sondern auch die “Premium”-Offensive “Vignale” des Volumenherstellers. Diese erinnert an das legendäre italienische Automobildesign- und Karosseriebau-Unternehmen, das von Ford übernommen wurde. Vignale, so die Marketingbotschaft, buhlt mit neuen Top-Ausstattungslinien um ambitionierte Ford-Fahrer. Das Marken-Gen findet sich in Europa zunächst im Mondeo, der als Vignale damit die höchste Qualitätsstufe, einschließlich passendem Reisegepäck bietet. Einführung ist im September. Nach dem Mondeo soll der Ford-S-Max mit der Luxuslinie verheiratet werden. Bereits 2016 will Ford 2.000 Einheiten auf die Straßen bringen, für dieses Jahr sollen es 700 Modelle sein. Auch im After-Sales-Bereich ist eine Menge geboten, Autowäsche ist Ehrensache, Hol- und Bringservice selbstverständlich. Ford wagt sich nicht ohne Grund in das Abenteuer Premium, da drei Viertel der Ford-Kunden eine hochwertige Ausstattung wählen.
Doch auch der Mustang soll Dynamik in die Wachstumswerte bringen. Ab Juni werden die ersten Modelle, in Europa mit zwei Motorvarianten, des “Pony Car” ausgeliefert. Der Sportler ist zu einem Einstiegspreis von 35.000 Euro erhältlich. Bislang sind in Europa bereits 2.600 Bestellungen eingegangen. Damit und mit C- und S-Max sowie Focus setzt Ford seine Produkt- und Technologieoffensive fort, um das Ziel zu erreichen, 2017 in Europa insgesamt 25 Modelle und Technologien im Markt zu platzieren.
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Christiane Habrich-Böcker/ks