Konzernweit fiel der Umsatz trotz gestiegener Auslieferungen leicht um 0,3 Prozent auf 20,853 Milliarden Euro. BMW begründet das mit Wechselkurseffekten etwa beim britischen Pfund und dem chinesischen Renminbi. Der operative Gewinn (EBIT) fiel auf 2,457 Milliarden nach 2,521 Milliarden Euro im Vorjahr. Unterm Strich verblieben 1,631 Milliarden. Im Vorjahr waren es 1,512 Milliarden Euro. Zuvor von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten mit einem höheren Umsatz gerechnet. Die Kennzahlen für den Gewinn hatten sie in etwa so erwartet. Die Prognose für das aktuelle Jahr bestätigte das Unternehmen.
Im Automobilsegment der BMW Group kletterten die Auslieferungen in den ersten drei Monaten des Jahres um 5,9 Prozent auf insgesamt 557.605 Einheiten und markierten damit einen neuen Höchstwert für diesen Zeitraum.
Die Marke BMW verzeichnete im Berichtszeitraum bei den Auslieferungen mit 478.743 (+6 Prozent) Automobilen einen Höchstwert. Vom 7er wurden in den ersten drei Monaten 20,3 Prozent mehr Exemplare ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Die Auslieferungen des X1 stiegen im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 67,6 Prozent auf 51.002 Fahrzeuge. Der X3 erreichte ein Absatzplus von 26,9 Prozent, was wiederum auf 38.719 ausgelieferten Einheiten entspricht. Beim X6 betrug die Zunahme 15,2 Prozent (11.043 Einheiten).
Darüber hinaus setzte BMW in den ersten drei Monaten weltweit 5.128 i-Fahrzeuge mit Elektroantrieb ab. Seit dem Marktstart Ende 2013 sind es nun etwas mehr als 50.000 Exemplare. Eine zusätzliche Version des i3 mit bis zu 300 Kilometern elektrischer Reichweite im Normzyklus (NEFZ) dürfte laut BMW für eine weitere Belebung der Nachfrage sorgen.
Auch MINI hat im Auftaktquartal eine neue Bestmarke bei den Auslieferungen erzielt. Weltweit wurden 78.311 Einheiten verkauft. Das entspricht einem Plus von 5,4 Prozent. Ein wichtiger Treiber sei dabei der neue Clubman, von dem in den ersten drei Monaten bereits mehr als 12.000 Exemplare verkauft wurden.
Bei Rolls-Royce hingegen brach der Absatz im ersten Quartal um 29,4 Prozent ein. Nur noch 551 Luxus-Karossen fanden einen Käufer. BMW macht dafür unter anderem politische und ökonomische Unsicherheiten vor allem im Nahen Osten verantwortlich. Darüber hinaus hätten sich die Vorbereitungen zur Einführung des Dawn auf den Absatz ausgewirkt. Seit Ende März ist der neue Dawn für Kunden erhältlich. Der Auftragseingang sei gut und werde für eine Nachfragebelebung sorgen, so BMW.
In Europa setzte sich der positive Absatztrend der BMW Group fort. In den ersten drei Monaten wurden 257.120 Einheiten abgesetzt. 9,5 Prozent mehr als im ersten Quartal des Vorjahres. Viele Märkte in der Region verzeichneten eine Absatzwachstum. In einigen Ländern fielen die Zuwächse zweistellig aus, darunter Großbritannien (+10,5% / 59.169), Frankreich (+10,7% / 20.816) und Italien (+11,5% / 19.951).
In Asien legten die Auslieferungen der BMW Group im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 9,9 Prozent auf 183.204 Einheiten zu. Auf dem chinesischen Festland stieg der Absatz um 10,5 Prozent auf 127.167 Automobile.
In Amerika hat der Autobauer jedoch mit Absatzeinbußen zu kämpfen, gingn doch die Zahl der Auslieferungen seit Jahresbeginn um 8,7 Prozent auf 100.245 Einheiten zurück. In den USA belief sich der Absatz in diesem Zeitraum auf 81.601 Fahrzeuge – ein Minus von 10,8 Prozent.